Pohl, Kerstin: Emotionsbezogene Gespräche im Deutsch als Fremdsprache-Unterricht – Welchen Raum erhält das Aussprechen von und Sprechen über Emotionen?

Name: Pohl, Kerstin

Titel: Emotionsbezogene Gespräche im Deutsch als Fremdsprache-Unterricht – Welchen Raum erhält das Aussprechen von und Sprechen über Emotionen?

Untertitel: Antwortsuche anhand einer Lehrwerkanalyse

Art der Arbeit: Diplomarbeit

Prüfer/in: Prof. Dr. Frank G. Königs, PD Dr. Christa Heilmann

Institut: Fachbereich Erziehungswissenschaften der Philipps-Universität

Ort: Marburg

Jahr: 2003

Abstract:

Der noch stark kognitiv geprägte Fremdsprachenunterricht vernachlässigt die emotiv-expressive Sprachfunktion weitestgehend, obwohl ihr in Sprachmodellen von jeher eine wichtige Rolle zugesprochen wird. Anhand einer gründlichen Diskussion der einschlägigen emotionspsychologischen Literatur diskutiert die Autorin diese These und kommt zu dem Ergebnis, dass Emotionen - nicht zuletzt, da Emotionen, Identität und Sprache aufs Engste verknüpft sind - im Sprachlernprozess eine entscheidende Rolle spielen, und dass das Erlernen von emotionsbezogenen Gesprächen somit zur Aufgabe des Fremdsprachenunterrichts gehört. Anhand der thematisch relevanten sprachlehrwissenschaftlichen Literatur und einer Lehrwerkanalyse kann die Verfasserin jedoch zeigen, dass emotionsbezogene Gespräche im DaF-Unterricht bisher nur marginalen Raum einnehmen. Auf dieser theoretischen wie empirischen Grundlage entwickelt sie Perspektiven für zukünftige Sprachlehrforschung und -praxis, hin zu einer stärkeren Berücksichtigung von Emotionen im Sprachlern- und -lehrprozess. Diese innovative Arbeit legt die Basis zu einem wenig berücksichtigten Gebiet der Sprachlehrforschung und für anknüpfende empirische Studien.

Download der Diplomarbeit von Kerstin Pohl (119 Seiten, 597 kB)

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