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Das Studium der Kommunikation: Sprechwissenschaft und Sprecherziehung

Stellen Sie sich vor: Eine Politikerin hält eine mitreißende Rede, die Tausende bewegt. In einem Konferenzraum überzeugt ein junger Unternehmer mit seiner selbstsicheren Präsentation skeptische Investoren von seiner innovativen Idee. Eine Moderatorin führt souverän durch eine komplexe Diskussion. Und in einer hitzigen Debatte im Stadtrat gelingt es einer Lokalpolitikerin unterschiedliche Perspektiven wahrzunehmen und genau dadurch die richtigen Worte zu finden, um verschiedene Fraktionen zu einen und einen lang ersehnten Kompromiss zu erzielen.

Was haben diese Menschen gemeinsam?

Sie alle beherrschen die Fähigkeit der effektiven Kommunikation – ein Skillset, das im Zentrum von Sprechwissenschaft und Sprecherziehung steht.

Warum Sprechwissenschaft und Sprecherziehung?

Noch nie war es so wichtig, die Fähigkeit zu besitzen, sich klar und überzeugend auszudrücken und andere angemessen zu verstehen. Beispielsweise in folgenden Bereichen:

  • Im Beruf: Ob in Vorstellungsgesprächen, Meetings, Präsentationen oder Verhandlungen – wer seine Ideen klar und anschaulich vermitteln kann, hat einen deutlichen Vorteil. Wer darüber hinaus die Perspektive anderer versteht, schafft die Grundlage erfolgreicher Kooperation.

  • In der Bildung: Lehrende, die begeistern können, prägen Generationen von Schülern positiv.

  • In der Öffentlichkeit: Politiker:innen, Influencer:innen und Aktivist:innen können mit ausgeprägten kommunikativen Fähigkeiten ganze Gesellschaften bewegen.

  • Im Alltag: In persönlichen Beziehungen kann Kommunikation Missverständnisse vermeiden und Konflikte lösen - Verständigungsorientiertierung und tätige Neugier stärkt Beziehungen.

Genau hier setzen Sprechwissenschaft und Sprecherziehung an – ein faszinierendes Fachgebiet, das sich seit dem frühen 20. Jahrhundert mit allen Aspekten der mündlichen Kommunikation in der deutschen Sprache beschäftigt.

Was sind Sprechwissenschaft und Sprecherziehung?

Das Studium der Sprechwissenschaft und Sprecherziehung ist eine Doppeldisziplin:

Sprechwissenschaft erforscht die theoretischen Grundlagen der mündlichen Kommunikation über die Rhetorik bis hin zur Stimmtherapie und Sprechkunst.

Sprecherziehung wendet dieses Wissen praktisch an, um Menschen in ihrer Kommunikations- und Verstehensfähigkeit zu fördern.

Im Gegensatz zur Logopädie, die sich auf therapeutische Aspekte konzentriert, umfasst Sprecherziehung ein breites Spektrum der Kommunikationsförderung – auch für Menschen ohne sprachliche Beeinträchtigungen.

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