Einladung und Ausschreibung
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Rezitationswettbewerb mit Texten von Else Lasker-Schüler

Einladung zum internationalen Rezitationswettbewerb "Else Lasker-Schüler" aus Anlass ihres 150. Geburtsjahres am 16. November 2019 im Metropol-Theater in Vechta

Wie in den vergangenen Jahren (jeweils alle zwei Jahre mit Visbek abwechselnd) wird der Rezitationswettbewerb diesmal im Metropol-Theater Vechta stattfinden, und es wird wieder ein stattliches Preisgeld ausgelobt und eine Staffelung der Preise vom ersten bis dritten Rang geben - und dazu einen Saal- oder Publikumspreis.
Der Wettbewerb ist einmalig in der Bundesrepublik und im deutschsprachigen Ausland. Veranstalter und Träger des Wettbewerbs sind die Universität Vechta, der Kulturkreis Visbek und die Kreisstadt Vechta.

Organisation und Durchführung koordiniert Prof. Dr. Ockel, pensionierter Hochschuldozent der Universität Vechta. Er hat erste Wettbewerbe in bescheidenerem Rahmen schon seit 1990 durchgeführt. Die Preisgelder betragen seit 2005 1000 € für den ersten Preis,  500 € für den zweiten Preis und  300 € für den dritten Preis. Der Publikumspreis ist mit 200 € dotiert.

Der Ablauf der Veranstaltung ist wie folgt geplant:

15 Uhr Metropol-Theater Vechta: Vorstellung der Bewerber vor der Jury und interessierten Zuschauern (bitte seien Sie pünktlich).
            Die Kandidat(inn)en tragen nach der Auslosung der Reihenfolge die von ihnen gewählten Lasker-Schüler-Texte vor: Ein Text wird von der Jury vorgeschrieben. Das vorgegebene Zeitlimit darf unterschritten, aber nicht überschritten werden. Bei Überschreitung müssen Sie mit Disqualifikation rechnen.
 19:30 Uhr Metropol-Theater Vechta: Öffentliche Veranstaltung mit Vorträgen von Else Lasker-Schüler-Texten durch die Bewerber(innen) (die Jury trifft nach Rücksprache mit den Bewerber(inne)n eine Auswahl ihrer Texte wegen eines sinnvollen Zeitlimits von maximal einer Stunde für die Abendveranstaltung für diese öffentliche Rezitation; dabei spricht jede(r) Teilnehmer(in) mindestens einen Text).

Bedingungen: Die Teilnehmer(innen) sollten sich auf eine maximale Sprechzeit von 6-10 min einstellen. Alle Texte von Else Lasker-Schüler (Szenen, Lyrik, Prosa, Briefe...) stehen zur Auswahl; dabei steht es den Kandidat(inn)en frei, auch Auszüge oder sinnvoll gekürzte Abschnitte zu wählen. Die Texte müssen frei vorgetragen werden. Der Sprechausdruck und seine Vielfalt sollten im Dienst des jeweiligen Textes stehen.

Die von der Jury für den Preis ausgewählten Bewerber(innen) werden erst im Rahmen der Abendveranstaltung bekannt gegeben. Jede(r) Teilnehmer(in) hat noch eine Zugabe vorrätig, einen kurzen Text, der abends von den Preisträgern als Zugabe erwartet wird, aber nicht von Lasker-Schüler sein muss. Dieser muss selbstverständlich ebenfalls frei/auswendig vorgetragen werden.

Es dürfen nur bis zu 20 Bewerber(innen) (Altersgrenze 30 Jahre) teilnehmen. Anmeldeschluss ist Ende Oktober 2019.

Auswahlkriterien sind im Wesentlichen:

  •  Ausdrucksstärke und stimmlich-sprecherische Modulationsfähigkeit der Bewerber(innen)
  •  Imaginationskraft gemäß dem gewählten Text
  •  Hörbare Berücksichtigung der Text-Vorgaben (Perspektive, Struktur, Rhythmus, Stimmung...)
  •  Erkennbare Deutung und glaubwürdige eigenständige Präsentation des Textes im Sprech- und Körperausdruck (sparsam).

Anmeldungen unter Angabe der Adresse, der Mail-Adresse und Handynummer sowie Geburtsdatum und -Ort verbindlich an Professor Dr. Eberhard Ockel (eberhard@ockel.info). Sinnvoll ist auch die Angabe der/des gewählten Lasker-Schüler-Text(e)s. Einer wird aus Vergleichsgründen allen Teilnehmer(inne)n vorgeschrieben: Das Gedicht (ohne Titel)

Meine Freiheit                                   Sterb ich am Wegrand wo,                Kommst du und hebst mich
Soll mir niemand rauben.                  Liebe Mutter,                                     Auf deinem Flügel zu Himmel.

Ich weiß dich rührte                           Der Spielende Ticktack           (abgedruckt in Reclams Literaturkalender 2019,
mein einsam Wandeln                       Meines Kinderherzens.           S.120f)

Die Anmeldung wird erst gültig, wenn 50 € Startgeld auf das folgende Konto (Stichwort Rezitationswettbewerb 2019) bei der Volksbank Vechta eingezahlt worden sind (Kontoinhaber: Eberhard Ockel). Für Einzahler aus dem Ausland: BIC: GENODEF1VEC und IBAN: DE17 2806 4179 0106 7818 01. Das Geld wird allen Teilnehmern, die wirklich teilnehmen, zurückgezahlt. Nur triftige Gründe für eine Absage, aber i.d.R. vor Anmeldeschluss, können eine Ausnahme bilden.
Wenn keine Absage erfolgt, die Anmeldung (bitte mit dem angehängten Formular!) vorliegt und das Startgeld eingegangen ist, steht der Teilnahme nichts mehr im Wege.
Studierenden wird zu ihren Reisekosten ein Zuschuss gewährt. Sie sollten dazu ein Formblatt ausfüllen, das ihnen vor dem Wettbewerb ausgehändigt wird. Die Nachweis-Belege müssen Originale sein - wer eine Kopie einreicht, riskiert, dass er keine Reisekostenerstattung bekommt.

Die Jury ist wie folgt zusammengesetzt:
            Dr. Ortwin Lämke, Westf. Wilhelms-Universität Münster, Leiter des Centrums für Rhetorik,
            Prof. Dr. Baldur Neuber, Universität Halle, Professor für Sprechwissenschaft
            Prof. Dr. Annegret Müller, Professorin für Sprechkunst, HMDK Stuttgart
            Professor Dr. Eberhard Ockel, Universität Vechta, Hochschuldozent i.R. für Sprach-/Sprechwissenschaft
            Christian Zündel, Berufsfachschule für Atem, Stimme und Gesang in Bad Nenndorf
Und denken Sie daran, frei nach Heinrich Heine: Der Zweck des Rezitierens ist das Rezitieren selbst!

Bitte melden Sie sich nur mit dem Anmeldeformular an - eine Anmeldung per Mail wird nicht akzeptiert!

Den Text dieser Ausschreibung können Sie hier herunterladen.